Exciting Commerce Roundtable: Crowdsourcing bei Spreadshirt, Walthers, Cyberport24 und Yoosic Als erstes Diskussionsthema schneidet Jochen Krisch den Aspekt des „Crowdsourcing“ an, den er als neuen Konzeptansatz im E-Commerce 2.0 sieht. Crowdsourcing basiert auf der Idee der Kundenintegration in die Leistungs- und Vermarktungsprozesse. Als Vorzeigebeispiel nennt Jochen Krisch hierzu die Aktivit?ten der Firma Spreadshirt, die aus einer klassischen Online-Merchandising-Produktion verschiedene Crowdsourcing-Konzepte entwickelt bzw. gekauft haben – wie z.B. LaFraise. Andreas Milles erl?utert kurz, wie der Ansatz des Crowdsourcing bei Spreadshirt Einzug gefunden hat: Erste Ans?tze lassen sich auf den Logo-Wettbewerb f?r Spreadshirt im Jahr 2005 zur?ckf?hren, bei dem das Unternehmen sich ?berlegte, dass man die Partner, die Spreadshirt mit dem Verkauf von T-Shirts gross gebracht haben, auch am Logo mitgestalten sollten. Aus dem erfolgreichen Feedback des Logo-Wettbewerbs kam man dann bei Spreadshirt auf die Idee, die Logos mit einem hochwertigen Verfahren zu produzieren und in limitierter Zahl an den Markt zu bringen. Aus dem Erfolg dieser Initiative entwickelte sich die Idee f?r das „Crowdsourcing“-Konzept, bei dem auf Basis von Design-Wettbewerben exklusive Motive entwickelt werden sollten, die dann direkt an die Kunden verkauft werden sollten. Hierzu wurde der franz?sische Anbieter „LaFraise“ aufgekauft, der das bereits erfolgreich in Frankreich etabliert hatte. Als Erfolgsfaktoren f?r diese Konzepte sieht Milles vor allem die Authentizit?t der Betreiber, die mit viel Engagement eine Community und ein Momentum erzeugen k?nnen, aus dem eine Nachfrage entsteht. Dies war wohl denn auch der Ursprung von LaFraise, welches durch den Gr?nder Patrice Cassard sehr leidenschaftlich ?ber ein Weblog-Community entwickelt wurde. Als R?ckfrage aus der Runde kam von Nico Zorn, wie man den in diesem Umfeld rechtliche Aspekte wie z.B. Urheberrechte auf Motive einhalten kann. Andreas Milles erkl?rte, dass man hier z.T. auf eine Software vertraut, aber auch ein Team hat, welches hier eingreift. Andre Alpar von Hitflip brachte den Punkt ein, dass f?r ihn das Thema „Crowdsourcing“ immer nur im Umfeld von Design-Initiativen funktiert. Diesem entgegen brachte J?rg Holzm?ller von der Kelterei Walther, dass der Input der Community nicht immer das fertige Produkt sein muss, sondern auch die Information f?r die Produktentwicklung sein kann. So z.B. bei der Kelterei, wo man heute fast 7% des Umsatzes mit Rharbarbar-Saft macht, der von der Community des eigenen Weblogs, dem Saftblog, vorgeschlagen und mitentwickelt wurde. twittern teilen teilen teilen mitteilen E-Mail RSS-feed The following two tabs change content below.BioNeueste Artikel Bjoern Negelmann Björn Negelmann verantwortet die inhaltlichen Teile der Veranstaltungsaktivitäten von Kongress Media und ist darüber hinaus auch Kopf des an Kongress Media angeschlossenen Research-Hauses N:Sight Research. Er reflektiert seine Beobachtungen über die Entwicklung der Themen sowohl in den Corporate-Blogs von Kongress Media und N:Sight als auch in den Fachblogs Enterprise Digital Blog (zum Social Collaboration & Future of Work Thema), auf Espresso-Digital.de (zum Thema Social Kommunikation & Marketing) sowie im Digital Experience Blog (zum Thema Digital Experience & die Transformation in Marketing, Vertrieb und Service). Darüber hinaus moderiert und betreut er die diversen Online-Communities und Online-Veranstaltungen von Kongress Media. Neueste Artikel von Bjoern Negelmann (alle ansehen) Was sind die Herausforderungen für das Influencer Marketing in 2021? - 11. Februar 2021 Im Gespräch mit Rob „Vegas“ Michel zu aktuellen Social Media Entwicklungen rund um Video, Content-Produktion und das Engagement-Management zu Medienformaten - 19. Januar 2021 Zurück mit mehr Diskussionen zum Wandel der Kommunikation - 13. Januar 2021